Wasserrettung

Für viele Ehrenamtliche ist eine Mitarbeit als Rettungsschwimmer bei der Wasserrettung sehr beliebt: Als weltweit größter Verein für dieses Ehrenamt mit seinen zahlreichen freiwilligen Helfern gilt die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V.). Daneben bildet aber auch das Deutsche Rote Kreuz und Bayrische Rote Kreuz Rettungsschwimmer aus.

Was wird dort gemacht?

Die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der DLRG werden regelmäßig zur Bewachung der Nord- und Ostsee-Küsten eingesetzt. Zudem bewachen Sie Badeeinrichtungen an Flüssen und Binnengewässern (u.a. kleine bis größere Seeflächen) und sind bei Veranstaltungen rund ums Wasser und in Schwimmbädern tätig. Das Hauptziel der DLRG ist es, Menschen vor dem Ertrinken zu beschützen. Aus diesem Grunde ist es das Bestreben der DLRG, Menschen das Schwimmen möglichst früh beizubringen und sie über das korrekte und sichere Verhalten im Wasser aufzuklären.

Schwimmkurse für jeden

Die DLRG bietet vielerorts Wassergewöhnungskurse bereits ab dem Baby- und Kindes-Alter an. Kinder sollen das Schwimmen möglichst früh lernen, bis sie als erstes Abzeichen das Seepferdchen absolvieren können. Im Anschluss an das Seepferdchen haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, die deutschen Jugendschwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold zu erreichen. Bei diesen Abzeichen wird nicht nur das Verhalten für mögliche Not-Situationen im Wasser vermittelt, sondern auch wie sich der Schwimmer sicher im Wasser bewegen, lange Streckenabschnitte zurücklegen und verschiedene Schwimmstile beherrschen kann.

Jugendausbildung

Die DLRG bietet die Ausbildung zum Rettungsschwimmer bereits im jungen Alter an. Der Junior-Retter vermittelt erweiterte Kenntnisse in der Selbstrettung sowie einfache Kenntnisse in der Fremdrettung. Zudem werden grundsätzliche Erste-Hilfe-Kenntnisse vermittelt. Dieser Junior-Retter dient als Vorbereitung für die Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold ab einem Alter von 12, 15 bzw. 16 Jahren. Die DLRG-Jugend ist eine eigenständige Organisation und umfasst Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 26 Jahren.

Ausbildungsablauf

Ab dem Alter von 18 Jahren bietet die DLRG die Möglichkeit, die deutschen Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold zu erwerben. Die Anforderungen der einzelnen Kategorien sind hier im Vergleich zu den Jugend-Schwimmabzeichen, deutlich schwieriger. Ab einem Alter von 30 Jahren hingegen werden die Leistungs-Erwartungen jeweils in einzelnen Stufen runtergeschraubt.

Kostenloser Führerschein?

Ein großer Vorteil einer DLRG-Mitgliedschaft ist der kostenlose Erste-Hilfe-Kurs als Voraussetzung für den eigenen KFZ-Führerschein. In weiteren Fortbildungen lassen sich dort sogar diverse Motorbootsführerscheine erwerben.

Vorteile beim Berufseinstieg

Rettungsschwimmabzeichen sind oftmals Einstiegsvoraussetzung für viele Berufe. So müssen zum Beispiel Sportlehrer oder Polizisten Rettungsschwimmabzeichen vorweisen. Aber auch andere Arbeitgeber sind meist offen für Mitarbeiter, die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit besonderes Engagement beweisen. Darüber hinaus werden dem potenziellen Arbeitgeber übermäßig hohe solziale Kompetenzen signalisiert. Als freundlicher und hilfsbereiter Team-Player sind Rettungsschwimmer in den meisten Jobs gern gesehen!

Privilegien und Sonderstatus

Der Einsatz als Rettungsschwimmer sind überwiegend im Sommer von großer Bedeutung. Zu Beginn der Bade-Saison beispielsweise an den Nord- und Ostsee-Küsten ab ca. Ende Mai sind die Rettungsschwimmer sehr gefragt. Da auch die Binnengewässer und Flüsse überwiegend in der warmen Sommerzeit genutzt werden, sind die Rettungsschwimmr in dieser Zeit besonders wichtige Personen. Das gilt gleichermaßen auch für Freibäder und diverse Veranstaltungen rund ums Wasser in den Sommer-Monaten. In Hallen-Schwimmbädern kommen Rettungsschwimmer ganzjährig zum Einsatz.

Abschließendes

Eine fundierte Ausbildung und ehrenamtliche Mitgliedschaft als Rettungsschwimmer in der DLRG bietet nicht nur eine sehr wichtige und sinnvolle Lebensaufgabe, dank derer zahlreiche Menschenleben gerettet werden können. Die ehrenamtliche Tätigkeit als Rettungsschwimmer ist zudem bei den meisten Arbeitgebern gern gesehen und vermittelt den Eindruck besonders starker sozialer Kompetenzen. Mit dieser ehrenamtlichen Tätigkeit wird ein schönes Hobby zur lebensrettenden Berufung.